gehöre zum stamm der irokesen
meine vorfahren lebten am sankt
lorenz strom bis hin zum hudson
die vergangenheit wird keine
zukunft sein, doch ich werde
kämpfen, mich niemehr, niemals
unterdrücken lassen, doch für
mich und meinen stamm kämpfen
und mein herz, meine zunge
meinen körper sprechen lassen
und mich nur dem stamm und
niemand anderem unterordnen
nur der ideen verpflichtet, die
nicht zerstörerisch, doch
schöpferisch die welt verändern
die ideen, die nur dem eigenen
geiste entwachsen, denn ich
gehöre zum stamm der irokesen
zumindest frisurentechnisch

vor einer woche kam der tiger
und wir knieten uns zu ihm nieder
denn er war wirklich klein und
kam zu uns, in unser trautes heim
doch heute ist er klein noch immer
hat noch keinen blassen schimmer
vom leben, von der welt und
wird von seiner stiefschwester
gekratzt, ein bisschen gequält bis
er weint und bis ein holpriges
gedicht sich endlich, dem kleinen
tiger entsprechend, kindlich reimt

eins
mach kein theater war der gedanke
doch es wurde ein erstes stück, das
wie flüsse floss und die tochter mit
der mutter sprechen ließ über die
rechte, das leben, die untiefen

zwei
die rasselbande rennt konfus und
spielt sich den ball zu, mir tut es
leid, wenn ich jemandem weh tue
doch nur, wenn es außerhalb des
sportplatzes ist auf dem ich kämpfe

drei
die blutsaugenden aliens kommen
über die erde, verwüsten die welt
bis der abspann einen namen nennt
den des herrn spielberg und alles
wieder gut ist, aber der tag endet

nach dem regen hängen dunstwolken
über der schisprungschanze, über dem
südwesten, der himmel ist graumeliert
und der balkon ein arbeitszimmer zur
straße, um die geschichten, die sätze
zu erschreiben, die mich weiterbringen
sollen, an einem vormittag, der tisch
das glas wasser, die schale kaffee
die gedanken, die sich um worte und
handlungen wickeln, während die autos
wenige nur, doch ein kleiner durchzug
sich bewegt, die sonne sich durch die
wolken schiebt und den balkon zum
sonnendeck, zum solarium macht