war immer schon und bin es noch
immer, fasziniert vom maisfeld in
der stadt, das im dörflichen teil
der stadt, doch in der stadt sich
von links nach rechts streckt und
von nord nach süd zwischen den
häusern, ein wogendes meer
entstehen lässt, sich aus dem
boden wächst in die höhen bis
es früchte trägt, bis geerntet
wird in der stadt, die bauern der
stadt am kachelofen sitzen und
mus essen, wenn der herbst sich
durch die stadt schleicht, über
den acker in den straßen regen

saß früher am küchentisch, die zeitung, den kaffee
morgens und las für stunden, ein ritual, das mich
den tag gut begrüßen, mich sanft starten ließ und
mir den mut mitgab, doch heute ist alles anders
der küchentisch ist zu klein für eine zeitung und
die zeit zu kurz um zu lesen manchmal, die
morgen werden nicht mehr begrüßt, die ziele
sind sonst wohin verschwunden und die küche
nur mehr ein ort des kochens, des abends nur
und nicht mehr der ort des verweilens für
stunden, für gutes langsames tagesbeginnen

spätnachts lege ich mich erst zu dir
du stehst frühmorgens auf, schlafen
in einem großen feld des friedens, der
träume, haben uns für stunden, nur
wir, nur uns, wir allein uns für stunden
unzählige stunden wie sonst niemals
das schlafzimmer ist der ort an dem
wir einander spüren und aneinander
schlafen umrahmt von einem guten
raum, weisse wände, ein alter kasten
blautürkise schwarzbraune bilder, der
hölzerne boden und ein blick auf berge
ein ausblick auf den himmel der nacht

bin zur bergwiese gefahren, als
das gewitter am himmel erschien
als die dunklen wolken und der
donner kamen, um das land
heimzusuchen, die regentropfen
fielen als die erste aufgabe hinter
mir lag, als die dritte vierte fünfte
sechste schon lauerte auf mich
und die fünfundzwanzig anderen
männer, als das land in kälte und
nässe getaucht und mir der nicht
metaphorische herzschmerz aus
dem gedächtnis gewaschen wurde
bis die aufgaben erledigt und ich
von der bergwiese heimkehrte