nehme meine arbeiten mit, raus
auf einen balkon, auf den einen
der hinaus in die gärten, der in
das grüne, bebäumte gezwitscher
der in die nachdenkende stille
hinaus, sich streckt, wo unsere
katze die welt beobachtet
wo gedanken in sätze verwoben
und ein sessel mich versinken
lässt weich, blickend auf die berge
doch wenn die wärme nicht, doch
schnee, hagel und regen mich
umstürmen, bleibe ich bei sinnen
gehe nicht raus, bleibe ich drinnen

achtlos und gedankenlos hingeworfenes
muss irgendwann einmal sortiert, geordnet
werden, wenn sich schicht für schicht
stapelt, anhäuft zu gebirgen, die die räume
verbauen, die die wege durch eine wohnung
blockieren, die das leben zum hürdenlauf
zur schnitzeljagd machen, chaotisches zum
täglichen begleiter, ordnung zum fremdwort
zur vison, zu einem traum, dem man
nachhechelt, um endlich in ordentlichen
verhältnissen arbeiten, leben und existieren
zu können, fernab von stapelbergen, fernab
von achtlos und gedankenlos hingeworfenem

sonnentag überflutet mich mit ideen
werken und taten, lässt mich meine
vorhaben realisieren, mich entlang
des planes bewegen, um endlich
in den prozess der schöpfung nun
eintreten zu können, gibt mir muse
freiheit, zeit gedanken freizusetzen
um meilensteine zu erreichen, große
schritte zu tun, mich noch mehr in
die richtung eines gigantischen eines
lebenstraumes zu bewegen, mich
inspirierend, mich selbstsicherheit
tanken lassend, überflutet von einem
grandiosen, wärmenden sonnentag

und ich stellte mir dereinst die frage
schreiben oder nicht schreiben, was
sollte ich machen und ich entschied
mich nach den überlegungen, der
verschiebungstaktiken, verdrängungen
dass ich meine worte auf bildschirme
tippe, dass ich meine senfkörner in
den senf verwandle, der allen, vom
einen auf den nächsten moment zur
verfügung stehen soll in diesem netz
und irgendwann vielleicht einmal in
gedruckter form schwarz auf weiss