21
Jun
2005

der eine garten

img_9194

der sommer hat begonnen wird gesagt
liegen zu füßen jenes hauses in dem
wir leben, liegen auf plastik oder stoff
während die sonne die stadt zerhitzt
uns erhitzt, besonnt, flüssigkeiten aus
den poren salzig rinnen lässt, liegen zu
füßen jenes hauses in dem wir leben
in diesen jahren, lesen aus büchern
und von blättern wörterkonstrukte
geschichten gedichte, unter einem
walnussbaum, das gras, der apfelbaum
am späten nachmittag, ein zufluchsort
ein paradies, das grün und saftige kur
uns, das aber menschenverlassen ruht
wenn wir uns wieder zurückziehen aus
dem, dem einen garten im norden

20
Jun
2005

pirlo

img_8584

wie immer zuvor, wie immer
den letzten blick in die wellen
die bewusstheit des abschieds
des sich fortbewegens von
einem ort, der den schmutz
den staub des alltäglichen
fortwischte und nun den
letzten pirlo, die letzten
rituale, bevor man sich wie
immer zuvor, wie immer sich
aus einem pathetischen
aus einem romantischen bild
entfernt, sich wieder zurück
zieht in das vertraute

19
Jun
2005

befreit erschriebenen

img_8744

könnte es mir tatsächlich vorstellen dort
unten wo ich nun im moment, nur im
moment verweile, dort unten eine kürzere
eine längere zeitspanne zu leben, nicht am
strand nur zu liegen, sondern zu arbeiten
am see in einem jahrhundertwendehaus
im mediteranen klima zu arbeiten für eine
kürzere weile zu blicken auf den see, in
den kühlen räumen, den blick auf das sanft
wogende, die sonne, fern die alltäglichkeit
wie auch die verstörenden gedanken, mich
abschweifend in die befreit erschriebenen
gefilde des ichs, des denkens, der ideen

18
Jun
2005

verschlingen wie damals

img_8856

nachts in einem auto sitzend
das radio sucht sender
eine stirnlampe spendet licht
das zelt ist längst aufgebaut
in einer samstagnacht, wir uns
über dem blau, türkisen wasser
zwischen zypressen, küssen
verschlingen wie damals
verzehren nach einander im
sonnenabendschein wasserfall
bis tomaten, fleisch gebraten
auf dem steinfeld zwischen
wohnmobilen und surfbrettern
bis die bierflaschen und die
witze nachts, bis wir wieder
auf den liegestühlen
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2005 STUNDEN IM NETZ

das lyrische weblog von thomas schafferer

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